Im Grossen und Ganzen kann man sagen, dass ich momentan fleissig und recht viel schreibe.
Genau genommen schreibe ich sogar mehr, als ich lese. Und ich brauche nicht Wochen, um eine einzige Seite mit Worten zu füllen, sondern vielleicht nur Stunden. Allerdings merke ich, dass es zwischen dem Leben, dem Alltag und dem allgemeinen Privatleben manchmal wenig Zeit gibt, die ich fürs Schreiben nutze.
Dann gibt es Momente wie heute, in denen ich vor der Tastatur sitze und bereit bin, Geplantes endlich in ganze Absätze zu packen und Fortschritte zu erzielen. Musik spielt von der extra erstellten Playlist und…man guckt den Cursor an. Weil man die Zeit dafür aufwendet, den Tag zu verarbeiten und Geschehnisse abzulegen, ehe man sich in eine fiktive Welt stürzt, die man selbst kontrolliert.
Die Kombination aus Verarbeiten, Müde und Vernunft, rechtzeitig ins Bett zu kommen, ist da wenig förderlich. Leider birgt es das leise Risiko des Frustes, der sich aufbauen kann. Nun gut, ich kam schnell und gut voran, ein wenig Pause zwischendurch schadet nicht. Kräfte schöpfen, Ideen sammeln und ausarbeiten. Denn die Pläne, die ich in Geschichten umsetzen will, werden nicht weniger. Im Gegenteil, auch hier muss die Vernunft die Zügel in die Hand nehmen und es im Rahmen halten, den ich mir selbst erschrieben habe. Nicht alles ist ein überdramatisierter Anime. Vor allem nicht, wenn ich nur mit Worten zeichne.
Irgendwo dazwischen werde ich aber in Kürze Teil 2 fertig geschrieben haben. Dann schwappt der Ideenreichtum nur noch in Teil 3 über, während ich Teil 2 überarbeite und dann veröffentliche. Mein kleiner Sieg über mich und die jahrelange Blockade. Jetzt ist der Damm gebrochen und im Normalfall fliesst es wie irre aus mir heraus. Es ebbt ein wenig ab, vor allem mit Lärm im Kopf. Heisst nicht, dass ich ins nächste Schreibtisch rutsche. Nein, es kommt nur zu viel zwischen mich und die Tastatur.